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Schulfähigkeit

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Der Eintritt in die Schule

Der Eintritt in die Schule stellt einen biographischen bedeutsamen Schritt, wenn nicht gar Einschnitt, dar.

Die Frage nach der Schulfähigkeit erhält somit zu Recht ein bedeutsames Gewicht.

Schulfähigkeit ist keine isolierte kognitive Leistung, sondern setzt sich vielmehr aus verschiedenen Faktoren zusammen.

Faktoren der Schulfähigkeit:


1. Gefühlsmäßige Schulfähigkeit

  • Gefühlsmäßige Stabilität
  • Mit Gefühlen umgehen können, ohne die Hilfe anderer zu benötigen
  • Ausgeglichen sein
  • Weitestgehend frei von inneren Spannungen sein
  • Zuversichtlich sein
  • Vertrauen in die eigene Person haben
  • Neue Situationen angstfrei angehen können
  • Hohe Anstrengungsbereitschaft haben


2. körperliche Schulfähigkeit

  • Feinmotorik z.B.: Auge - Hand - Koordination
  • Grobmotorik z.B.: fließenden Gang,sichere Bewegungsabläufe, Körperkontrolle

Im motorischen Bereich lernt das Kind durch die Körperwahrnehmung und das Verhältnis zwischen Raum – Gegenständen und sich selbst eine Unterscheidung von Symbolen und Buchstaben. Dieses ist Voraussetzung dafür, später z.B. das „d“ vom „b“ zu unterscheiden.

3. soziale Schulfähigkeit

  • Ablösung von vertrauten Personen
  • Kontakt zu anderen aufnehmen und aufrecht erhalten können
  • Regeln hinterfrangen, akzeptieren, aber auch ablehnen können
  • Unterschiedliche Strategien, um Konflikte zu lösen
  • Zuhörende Gesprächshaltung
  • Ansprechbarkeit in der Gruppe


4. intellektuelle Schulfähigkeit

  • Beobachtungsfähigkeit
  • Gedächtnis
  • Angemessener Wortschatz und Ausdrucksfähigkeit
  • Ein gewisses Natur- und Sachverständnis

Die Ziele des Kindergartens erfassen deutlicher als die Schule die gesamte Persönlichkeitsentwicklung.

Das Besondere an diesen Zielen ist, dass sie nie direkt erreicht werden, sondern nur über individuell bedeutsame Situationen.

Zum Beispiel lässt sich Selbständigkeit nur dort lernen, wo man selbständig handeln darf. Prozesse, bei denen die Kinder ohne ständige Anweisung und Eingriffe handeln dürfen, sind zielorientierter und bedeutsamer als z.B. Vorschulbögen.

Daher ist das Gewähren von Freiräumen wichtig. Diese Freiräume dienen zur Erprobung und Erfahrung der eigenen Selbständigkeit, sowie erlernen neuer Handlungsweisen, die gezielt vom Erzieher unterstützt werden.

Im Kindergarten werden keine schulfertigen Kinder produziert.

Die Zusammenarbeit mit den Eltern und die emotionale Bindung der Eltern zum Kind sind der Grundstein für ein positives Selbstbild.

Der Kindergarten versucht das positive Selbstbild zu unterstützen und Ängste, Selbstzweifel und Leistungsdruck als hemmende Faktoren zu vermeiden.